Ätna

Am Ätna gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten für Exkursionen. Die Gipfelkrater sind derzeit leider nicht zugänglich aufgrund der noch anhaltenden explosiven Aktivität, obwohl dort oben ein schöner aktiver Lavafluss zu bestaunen wäre. Ein paar alternative-Möglichkeiten (Stand März 2020), gerne können wir aber individuell etwas besonderes ausmachen: [email protected], oder 00393295744435

(1) Ein Klassiker (und ja echte Vulkanlandschaft mit tollen Ausblicken): Treffpunkt Rifugio Sapienza. Mit Seilbahn und 4x4 Bus nach rauf auf 2900 m (50 Euro p.P) oder nur Seilbahn auf 2500 m (30 Euro p.P bei Hin und Rueckfahrt) und dann zu Fuss nach oben - wir schauen uns den Lavafluss vom letzten jahr an - Juli 2019 an, steigen dann auf die Krater 2002/2003 ab, klettern in die Spalte von derselben Eruption und ich erkläre wie sich ein Lavatunnel bilded, weiter zum Ausblickspunkt Valle de Bove, vorbei am 2001 Krater und an der Montagnola (1763) entweder zurueck zur Seilbahn oder wir laufen zu Fuss runter und besuchen noch ein paar weitere Krater.. geniessen nochmal den Blick ins Valle de Bove. Das obere Ende der Seilbahnstation befindet sich auf ca. 2500 m das untere Ende auf knapp 1900 m hier beenden wir unsere Tour. 

(2) Geologisch und auch landschaftlich lohnt sich das Valle de Bove (manche Besucher sind begeisterter vom Valle de Bove als vom Gipfel selbst). Es ist ein beeindruckendes Tal am Osthang (5 x 7 km in der Ausdehnung, gefuellt mit Lava). Hier kann man alte Vulkanschlote bewundern und sich gut die Geschichte des Etna veranschaulichen. Wir können auch hier am Rifugio Sapienza starten - die Seilbahn nehmen bis zur Montagnola Hinfahrt 24 Euro p.P. und dann um die Montagnola herum - nach einem Blick auf die Gipfelkrater Aschehänge hinab ins Tal laufen. Hier ist es wichtig das alle schwindelfrei sind! Es geht teils relativ steil 700 Höhenmeter insgesamt abwärts. Weiter dann ein Stück am Talrand entlang der Lava von 1991-1993 folgend und dann bergauf (ca. 250 m) um den sogenannten Eselsrücken zu erklimmen. Auch hier nochmal ein schöner Blick auf die Gipfel und dann über Wiesen, und durch überwiegend Nadelwald zurueck zum Ausgangpunkt - je nach Müdigkeit können wir noch die Silvestri-krater, die Calcarazzi-krater oder auch den unteren 2001 Krater besuchen. Natürlich koennen wir auch statt der Seilbahn die Montagnola zu Fuss erreichen, heisst wir starten kurz unterhalb vom Rifugio Sapienza (1800 m - steigen bis auf 2500 m auf und der Rest wie oben beschrieben).

(3) Interessant geologisch und auch landschaftlich ist sicher auch eine Höhlentour an der Nordflanke. Himbeerhöhle, Eishöhle (auch im Sommer gibt es hier auf Sizilien Eiszapfen! Wir starten am Piano Provenzana (Parkplatz auf 1800 m) überueren zunächst die Lava von der letzten richtig grossen Flankeneruption (2002/2003) (aa-lava) und dann vorbei am Mt Nero weitere Lavafluesse streifen auf den Weg zur Himbeerhöhle (einem recht langen grossem Lavatunnel der Eruption von 1614-1624) - dann weiter zur Eishöhle auf dem Weg kommen wir auch an der Höhle dei Arci vorbei (ein Picknick einlegen) auf dem Rueckweg ueber die Lava dieser Eruption laufen (Pahoehoe Lava) durch einen Buchenwald, vorbei am Rifugio Timparossa wieder zurueck zum Ausgangspunkt gelangen.

(4) Alternativ etwas weniger lang (3-4 Stunden), könnten wir am Rifugio Citelli starten (auf 1740 m) uns auf den Weg zur Höhle Serracozzo machen (Lavatunnel von 1971, den wir besichtigen koennen) und dann den Bergrücken Serracozzo erreichen von dem man aus einen herlichen Blick ins Valle de Bove und auf die Gipfelkrater hat, am Bergrücken entlang weiter nach oben und dann durch Vulkanasche zurück oder die Tour ausdehnen am Bergkamm entlang bis zum Vulkanologischen Observatorium ca. auf 2800 m. Diese Tour (wenn die kurze Variante gewählt wird) kann als halbtages Tour unternommen werden.